Medizinische Berufsfachschule

Durch das Augusthochwasser 2002 wurden die Kellergeschosse der medizinischen Berufsfachschule, das Internat sowie der gesamte Laboranbau beschädigt und damit die Unterrichtsräume und Laborräume im Kellergeschoss zerstört. Das stark beschädigte Laborgebäude musste abgerissen und ein Ersatzanbau 2004-2005 errichtet werden.
Um die medizinische Berufsfachschule weiter und langfristig für die Ausbildung junger Menschen in medizinischen Berufen nutzen zu können, wurden dringend erforderliche Baumaßnahmen zum Brandschutz und zur Errichtung von Flucht und Rettungswegen ausgeführt. Im Zusammenhang mit diesen Baumaßnahmen wurden für den Unterrichtsablauf optimale Bedingungen geschaffen. Durch die Sanierung der Schule sind die Voraussetzungen gegeben, die eine Ausbildung von Menschen mit Behinderungen in medizinischen Berufen ermöglichen. Die Gebäudeform des Ersatzanbaus schafft durch seine Zweigeschossigkeit einerseits eine Hof- und Eingangssituation
zum Hauptgebäude der medizinischen Berufsfachschule und „rundet“ andererseits das Grundstück in Richtung Westen zu den Kleingartenanlagen ab. Eine differenzierte Erscheinungsform durch eine transparente (zum Freibereich im Süden, zum Innenhof) und„geschlossenere“ Fassade (Schulräume) schafft ein Höchstmaß an visuellem Austausch des Gebäudeinneren mit dem Außenraum, gewährleistet aber auch Rückzugsflächen und Bereiche für konzentriertes Lernen.
Insgesamt wurden vier Laboratorien und ein Klassenzimmer einschließlich aller Vorbereitungsräume, Neben- und Technikräume bei laufendem Schulbetrieb neu errichtet. In einer zweiten Baumaßnahme wurde 2009-2011 das Bestandsgebäude und das Internatsgebäude unter denkmalpflegerischen Aspekten saniert und das Innenraumkonzept aktuellen Ausbildungsbedingungen angepasst.